Regatta erzählt von Helen Frankenthalers kühnem und starkem Streben einen neuen künstlerischen Weg einzuschlagen, in Abgrenzung zu ihren vorwiegend männlichen Kollegen. Wie viele Gemälde der Künstlerin verweist Regatta in Titel und Fargebung erneut auf die See. John Elderfield bemerkte, dass es „unmöglich [sei], Frankenthalers Schaffen zu betrachten […], ohne an das Aquatische und Flüssige, manchmal auch das Ozeanische und Maritime zu denken […].“ Das Gemälde Regatta entsteht ein Jahr nach ihrer großen Retrospektive im Guggenheim Museum in New York. Frankenthalers gleichermaßen freier wie kontrollierter Umgang mit Farbe fasziniert bis heute.

Helen Frankenthaler (1928–2011)

Regatta, 1986

Aktuell Ausgestellt: Ja (Raum: Zuhause in der Malerei)

Material: Acryl auf Leinwand
Größe: 97,2 x 161,6 cm
Inv-Nr.: B_379
Bildrechte: VG Bild-Kunst, Bonn; Copyright: Helen Frankenthaler Foundation, New York

Schlagworte:

Provenienz

Vorbesitz: John Berggruen Gallery, San Francisco; Dr. Benjamin and Dr. Gloria Engel Collection, 1989
Ankauf: Sammlung Reinhard Ernst, Christie’s, New York, 2017

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Regatta erzählt von Helen Frankenthalers kühnem und starkem Streben einen neuen künstlerischen Weg einzuschlagen, der in Abgrenzung zu ihren männlichen Kollegen, ganz ihr eigener werden sollte. Im Jahr 1987 sagte Frankenthaler in Bezug auf eine Gruppe von Bildern, die sie kurz zuvor fertiggestellt hatte: „Farbe allein ergibt keinen Sinn. Zeichnung allein ergibt keinen Sinn. Ein Bild braucht sowohl Raum als auch Licht, um Magie zu erzeugen.“ [1]

Im tiefen Blau des Gemäldes kombiniert Frankenthaler ihre „Soak-Stain“-Technik mit der malerischen Linie. Erneut verweist die Künstlerin in Titel und Farbgebung auf die See. Schon Kurator John Elderfield bemerkte, dass es „unmöglich [sei], Frankenthalers Schaffen zu betrachten […], ohne an das Aquatische und Flüssige, manchmal auch das Ozeanische und Maritime zu denken […].“ [2] Das Gemälde Regatta entsteht ein Jahr nach ihrer großen Retrospektive im Guggenheim Museum in New York. Frankenthalers ebenso freier wie kontrollierter Umgang mit Farbe ist bis heute verblüffend.

Literaturverweise

[1] Helen Frankenthaler, getipptes Statement, 25.09.1987, Helen Frankenthaler Foundation Archives, New York, zit. nach Douglas Dreishpoon, „Drawing to paint“, in: Malerische Konstellationen, Ausst.-Kat. Kunsthalle Krems, Museum Folkwang Essen, Köln 2022, S. 169.
[2] John Elderfield, Helen Frankenthaler. Sea Change: A Decade of Paintings, 1974–1983, Ausst.-Kat. Gagosian Gallery, Rom, New York, 2019, S. 4.