Künstler:innenverzeichnis

Arman (1928–2005)
Albers, Josef (1888–1976)
Antes, Horst (*1936)
Berke, Hubert (1908–1979)
Birolli, Renato (1905–1959)
Chamberlain, John (1927–2011)
Chillida, Eduardo (1924–2002)
Chu, Teh-Chun (1920–2014)
Cragg, Tony (*1949)
Dahmen, Karl Fred (1917–1981)
de Kooning, Willem (1904–1997)
de la Villeglé, Jacques (1926–2022)
de Staël, Nicolas (1914–1955)
Diebenkorn, Richard (1922–1993)
Dufrêne, Franҫois (1930–1982)
Dzubas, Friedel (1915–1994)
Fautrier, Jean (1898–1964)
Fontana, Lucio (1899–1968)
Francis, Sam (1923–1994)
Frankenthaler, Helen (1928–2011)
Geiger, Rupprecht (1908–2009)
Gottlieb, Adolph (1903–1974)
Götz, Karl Otto (1914–2017)
Graubner, Gotthard (1930–2013)
Greis, Otto (1913–2001)
Grosse, Katharina (*1961)
Hains, Raymond (1926–2005)
Hantaï, Simon (1922–2008)
Hartung, Hans (1904–1989)
Hofmann, Hans (1880–1966)
Iida, Yoshi (1923-2006)
Imaï, Toshimitsu (1928–2002)
Kirkeby, Per (1938–2018)
Krasner, Lee (1908–1984)
Kreutz, Heinz (1923–2016)
Kricke, Norbert (1922–1984)
Louis, Morris (1912–1962)
Mack, Heinz (*1931)

Marden, Brice (*1938)
Mathieu, Georges (1921–2012)
Matschinsky-Denninghoff, Brigitte (1923–2011)
Moreni, Mattia (1920–1999)
Motherwell, Robert (1915–1991)
Nasaka, Yuko (*1938)
Nay, Ernst Wilhelm (1902–1968)
Noland, Kenneth (1924–2010)
Piene, Otto (1928–2014)
Platschek, Hans (1923–2000)
Pollock, Jackson (1912–1956)
Tal R (*1967)
Rauschenberg, Robert (1925–2008)
Reigl, Judit (1923–2020)
Richter, Gerhard (*1932)
Riopelle, Jean-Paul (1923–2002)
Rondinone, Ugo (*1964)
Santomaso, Giuseppe (1907–1990)
Scheibitz, Thomas (*1968)
Schultze, Bernard (1915–2005)
Schumacher, Emil (1912–1999)
Shimamoto, Shōzō (1928–2013)
Shinoda, Tōkō (1913–2021)
Shiraga, Kazuo (1924–2008)
Soulages, Pierre (1919–2022)
Stamos, Theodoros (1922–1997)
Stella, Frank (*1936)
Sumi, Yasuo (1925–2015)
Tanaka, Atsuko (1932–2005)
Thieler, Fred (1916–1999)
Tillmans, Wolfgang (*1968)
Uecker, Günther (*1930)
Vedova, Emilio (1919–2006)
Vicente, Esteban (1903–2001)
Winter, Fritz (1905–1976)
Yoshihara, Jirō (1905–1972)
Yūichi, Inoue (1916–1985)
Wols (1913–1951)

Sammlung Reinhard Ernst

Die Sammlung des Wiesbadener Unternehmers Reinhard Ernst hat ein seltenes und klares Profil: Sie umfasst ausschließlich abstrakte Kunst. Auf zahlreichen Geschäftsreisen in Europa, Asien und in den USA ist sein Interesse für Gemälde und Skulpturen gewachsen. Die Liebe zur Farbe treibt Reinhard Ernst in seiner nunmehr 40-jährigen Sammeltätigkeit an. Infolgedessen ist das mre eines der wenigen Museen weltweit, das sich exklusiv der abstrakten Kunst widmet. Viele der Künstler:innen der Sammlung Reinhard Ernst gehören zu den wichtigsten des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie haben die zentralen Strömungen der Abstraktion entscheidend mitgeprägt.
Die Schwerpunkte der Sammlung bilden abstrakte europäische Nachkriegskunst, abstrakte japanische Kunst sowie der amerikanische Abstrakte Expressionismus. Zahlreiche Künstler:innengruppen, wie beispielsweise „junger westen“, „Zen 49“ oder „ZERO“ aus Deutschland, aber auch europäische wie „El Paso“ und „Gruppo degli Otto“, sind in der Sammlung vertreten. Für die japanische Nachkriegskunst steht die 1954 in Osaka gegründete „Gutai-Gruppe“, zu der z. B. die Künstler:innen Shōzō Shimamoto, Kazuo Shiraga, Atsuko Tanaka und Jirō Yoshihara gehören.

Den dritten Sammlungsschwerpunkt bildet der Abstrakte Expressionismus in den USA. Die sogenannte „New York School“ wurde u.a. von Hans Hofmann geprägt, der 1932 aus Deutschland in die USA emigrierte. Eine seiner Schülerinnen war Helen Frankenthaler, eine Künstlerin von Weltrang, von der das mre die weltweit größte Privatsammlung beherbergt. Neben ihr befinden sich weitere amerikanische Künstler:innen wie Richard Diebenkorn, Sam Francis, Franz Kline, Willem de Kooning, Lee Krasner, Joseph Marioni, Robert Motherwell, Kenneth Noland, Jackson Pollock und Richard Serra in der Sammlung.
Der zeitliche Bogen reicht von 1945 bis in die Gegenwart: Werke von Georg Baselitz, André Butzer, Katharina Grosse, Damien Hirst, Imi Knoebel, Markus Lüpertz, Sarah Morris, Neo Rauch, Gerhard Richter, Frank Stella und Wolfgang Tillmans ergänzen die Sammlung. Die Fortführung des Sammlungsbestands in die zeitgenössische abstrakte Kunst hinein ist Reinhard Ernst ein besonderes Anliegen. Die Sammlung umfasst heute über 960 Werke (Stand April 2024).

Restaurierungen

Bevor die Kunst in ihr neues Museumzuhause einziehen konnte, wurden zahlreiche Vorbereitungen getroffen. Im mre entstand ein neues Kunstlager und ein Restaurierungsatelier. Die größte Aufgabe war die Planung eines Sammlungsumzuges von rund 960 Werken. Dafür wurde in den letzten Monaten der Zustand jedes einzelnen Kunstwerkes fachkundig überprüft, die individuellen Transportanforderungen festgelegt und mit einer Kunstspedition besprochen. Anschließend wurden alle Gemälde, Skulpturen und Fotografien reisefertig gemacht für ihren Ortswechsel nach Wiesbaden.

Der Schwerpunkt der Restaurierungsabteilung im Museum Reinhard Ernst liegt auf der Konservierung. Das meint die Erhaltung des Zustandes der Werke – nicht nur während des Transports in das neue Museum, sondern langfristig auch in den Ausstellungen und im Kunstlager. Kleinere Maßnahmen sind dabei beispielsweise das Abstauben, die Anbringung eines Rückseitenschutzes oder die Festigung der Malschichten.

Während des Transportes lag unser besonderes Augenmerk auf der korrekten Verpackung, der sorgfältigen Dokumentation und der Begleitung des Handlings. Nach der Ankunft der Kunstwerke im Museum ist die sogenannte präventive Konservierung wichtig für den Erhalt der Werke. Dazu gehört die regelmäßige Überprüfung des konstanten Raumklimas, die Minimierung von schädlichen UV-Strahlen, die korrekte Lagerung der Kunstobjekte ebenso wie die regelmäßige Überprüfung auf Schädlinge.

Restaurator:innen sind ein großer Gewinn für Museen. In ihrem Fachgebiet vereinen sich wissenschaftliches und praktisches Arbeiten. Dazu gehört auch der interdisziplinäre Austausch mit allen Abteilungen unseres Museums. Für Informationen über komplexe (Mal)Techniken, unterschiedlichste Materialien und den gerade in der Moderne vielfältigen künstlerischen Entstehungsprozessen ist häufig nicht die Fachliteratur, sondern die Restaurierungsabteilung die maßgebliche Schlüsselquelle.

Entdecken Sie die Sammlung Reinhard Ernst nach Farben sortiert!

Die Größe der Quadrate weist auf die Anzahl der Werke in der jeweiligen Farbe hin.

Das könnte Sie auch interessieren: