Mit seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus in Weimar und Dessau, am Black Mountain College und in Harvard und Yale prägte er Generationen von Künstler:innen. Seine Erkenntnisse zu den Wechselbeziehungen der Farbe veröffentlichte er 1963 in seinem Buch Interaction of Color. Am Black Mountain College lehrte er über zehn Jahre und lud viele Künstler:innen (u.a. Willem und Elaine de Kooning, Theodoros Stamos und Robert Motherwell) zu Summer Sessions ein. Zu seinen direkten Schüler:innen zählten hier auch Helen Frankenthaler und Kenneth Noland. 1950 wechselte Albers an die Yale University und übernahm Gastdozenturen an vielen weiteren renommierten Universitäten. Gemeinsam mit Hans Hofmann zählt Josef Albers zu den wichtigsten Kunstpädagogen in Amerika.

Josef Albers (1888–1976)

Homage to the Square, 1961

Aktuell Ausgestellt: Ja (Raum: Zuhause in der Malerei)

Material: Öl auf Metall
Größe: 50 x 50 cm
Inv-Nr.: B_145
Bildrechte: VG Bild-Kunst, Bonn

Schlagworte:

Provenienz

Vorbesitz: The Aeschbacher Collection, Schweiz
Ankauf: Sammlung Reinhard Ernst, Sotheby’s, London, 2010

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Bereits vor seiner Emigration nach Amerika hatte Josef Albers das Deutschland der Weimarer Republik als Künstler und Kunstlehrer mitgeprägt: Ab 1913 besuchte er die Kunstschulen und Akademien in Berlin, Essen und München, bevor er 1920 ein Studium am Bauhaus in Weimar aufnahm. Dort 1923 von Walter Gropius zum „Jungmeister“ berufen, entwickelte Albers als Leiter des Vorkurses eine richtungsweisende Kunstpädagogik. Nach Schließung des Bauhauses in Berlin 1933 emigrierte Albers in die USA, wo seine Zeit weiterhin von einer regen und einflussreichen Lehrtätigkeit geprägt blieb. Zu seinen Stationen gehörten das Black Mountain College, an dem er über zehn Jahre lehrte und viele Künstler:innen (u.a. Elaine und Willem de Kooning, Theodoros Stamos und Robert Motherwell) zu Summer Sessions einlud. Zu seinen direkten Schüler:innen zählten hier unter anderem Helen Frankenthaler, Robert Rauschenberg und Kenneth Noland.

1950 wechselte Albers an die Yale University, wo er u.a. Lee Krasner unterrichtete, und übernahm Gastdozenturen an vielen weiteren renommierten Universitäten. Große Einzelausstellungen zu seinen Lebzeiten verdeutlichen sein Ansehen: Eine Retrospektive seiner Werke wurde 1971 im Metropolitan Museum of Art in New York gezeigt. Gemeinsam mit Hans Hofmann zählt Josef Albers zu den wichtigsten Kunstpädagogen in Amerika.